Umhüllung

Projekte:

Technik:
Gewebte Bilder (6 Bilder + Gobelin)
Format/Größe:
Bilder - Breite 80 cm, Höhe 110 cm;
Gobelin - Breite 150cm; Höhe 250cm

Weich ist gemütlich und nützlich, praktisch und dekorativ. Es ist gehorsam, wickelt unseren Körper ein. Unsere Zivilisation, die das Material -  „Gewebe“ seit den Uranfängen begleitet hat, hat Regeln, einen definierbaren Spielraum von Aufgaben, die ihm durch unsere Bedürfnisse und Gewohnheiten zugewiesen werden, aufgebaut und dafür ein eigenes Klassifikationssystem geschaffen. Das ist es, warum ich die Auseinandersetzung mit diesem angestammten Gewohnheiten so faszinierend fand. Das ist es warum es so fasziniert war, die organische Qualität des Gewebes, von Weichheit zu enthüllen.

Die künstlerische Arbeit besteht aus 7 Geweben; wobei 6 davon je eine Fläche von ca. 80 x 110 cm haben, und einem Gewebe, mit einer Fläche von ca. 250 x 150 cm.
Ich verstehe die Gewebe als künstlerische Objekte. Die Objekte werden gehalten von Ästen, die einen Rahmen bilden. Ich verspanne die im Raum um zu zeigen, dass das Material Gewebe ein befreiter Träger seiner eigenen organischen Natur ist. Das Gewebe entspricht nicht mehr seiner ehemaligen Funktion. Durch diesen Vorgang erweitert sich die Wahrnehmung des Menschen vor dem Gewebe, das ihn umgibt, und auch vor den Objekten die ihn umgeben.
Der Arbeitsprozess, das heißt, die Methode die Fasern zusammen zu führen, hinterlässt individuell sichtbare Spuren. Mein Interesse galt der Bewegung der gewebten Oberflächen und jeder Möglichkeit von Transformation aus den Fasern heraus.
Es entstand ein Ablauf von visualisierten Erzählungen in „Ich-Form“.
Bei der Übertragung von Idee in Form lief ein Prozess ab, der sich einer begrifflichen Bestimmung entzieht..

Das Produkt aus weichem Gewebe wird eines Tages aufhören zusammen zu hängen. Der Stoff ist vergänglich und dadurch dem Leben näher, denn er ist so vergänglich wie das Leben selbst.

	Ausstellung:

Details: