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Projekte: |
Technik:
Digitale Fotocollagen
Größe:
insgesamt 12 Panoramen Breite von 400 cm bis 1200 cm
(von Panoramabild zu Panoramabild unterschiedlich Groß),
Höhe 120 cm (constant)
Das Format der Panoramen wählte ich gezielt. Der Gedanke bestand darin, sie riesig zu machen, sodass sie nicht in ein menschliches Blickfeld passen würden. Ähnlich wie in der Realität, in der man auch nur ein Fragment der Welt sieht. Chronologisch fotografiert, immer von demselben Punkt aus, auf sich aufbauend, bringen die Fotografien ein gewisses Bewegungselement ein, wie in einem Film - angehalten, Zeit gestoppt. Fehlende Jahreszeiten und gleichmäßiges Licht vermitteln den Eindruck eines kurzen Zeitraums in dem die Fotos gemacht wurden. In Wirklichkeit dauerte es über zehn Jahre. Chronologie und die gezielte Wahl der Motive stehen erst an zweiter Stelle nach der emotionalen Vermittlung. Der dokumentale Wert, wenn auch sehr wichtig, ist hier nur ein Nebenprodukt.
Ich benutzte verschiedene Techniken. Ausgangspunkt war die analoge Fotografie,
digitalisiert, deformiert und teilweise sogar verfremdet. Im Endeffekt
sind die Arbeiten fast schon ein Gemälde.
Auf den Panoramen der letzten Zyklen befinden sich handschriftliche,
kurze Texte (Notizen), wie Kritzeleien auf Papier, Bänken oder Wänden. Die persönlichen Erinnerungen werden, durch ihre abgekürzte enigmatische Form, universell. Die Notizen, tauchen zwar auf den Panoramas, die die Gegenwart zeigen auf, sind aber, auf die Vergangenheit bezogen. Trotzdem bewahren sie ihre Aktualität.
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